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Radio 21

True As Steel Festival 11.10.2008

War das eine Wucht! Diese Aussage mal vorweg, aber beginnen wir beim Anfang. Bereits um 16:45 Uhr, also eine Dreiviertelstunde vor Türöffnung, sass ich bereits vor dem Gaswerk in Winterthur. Die Tickets konnten an der Abendkasse bereits gegen den Stempel eingetauscht werden, völlig unkompliziert und freundlich waren auch die Security. Die letzten Vorbereitungen liefen und Endoras wurden für den Soundcheck hineingebeten. Immer mehr Besucher versammelten sich vor dem Gaswerk, auffällig war natürlich die ziemlich hohe "Kutten-Dichte" vor der Halle. Endoras eröffneten die Stage mit einer kräftigen Ladung Epic Metal auf höchstem Niveau. Fantasy liebend und doch Realitätsnah zeigten uns die Aargauer wie es auch ohne dem "Held tötet Drache" Prinzip funktioniert. In zwanzig Minuten sollten Emerald folgen, in dieser Zeit begab ich mich zum Metstand der Bonesklinic. Neben diversen Sorten Met im Offenausschank konnte der Stand durch eine Absinthbar überzeugen. Emerald waren bereit die Halle in Grund und Boden zu rocken. Vor der Bühne war Party angesagt, sichtlich Begeistert ging der "Harte Kern" welcher vor der Bühne stand mit dem Sound mit. Ein gelungener Auftritt der Fribourger und sicherlich eine Empfehlung wert! Nun war es soweit, die mit Spannung erwartete Band Van Canto enterte die Bühne. Viele Besucher wussten, dass nun a cappella Powermetal auf dem Programm stand, jedoch wussten viele nicht, was Sie tatsächlich erwartet. Nach einem eigenen Stück als Opener, rissen sie die Menge mit einem Cover von Manowar's "Kings of Metal" in Ihren Bann. Begeisterung machte sich Breit im Publikum. Mit dem eigenen Song "The Mission" überzeugten Sie endgültig und beim Sagenhaften Blind Guardian Cover "The Bards Song" gab es kein halten mehr. Drei Jungs aus dem Publikum stürmten die Bühne (Der Kuttenträger dürfte einigen noch vom Woodstock der Untoten bekannt gewesen sein) und sangen den Klassiker einfach mal mit. Zum Schluss war auch Dani von Total Annihilation lautstark am Mitgrölen als Van Canto noch "Battory" von Metallica spielten. Battalion, was soll ich dazu sagen, mir haben Sie schon am Back to Rock 2007 gefallen. Am True as Steel 2007 haben Sie mich überzeugt und der Auftritt dieses Jahr war, um einen Kollegen zu Zitieren: die ultimative Zerstörung!! Ein glasklarer Sound und ultra-tighter Auftritt liessen diesen Gig zu einem einzigen Triumphzug werden! Von dieser Band dürfen wir noch einiges mit Spannung erwarten, so auch Ihr neues Album. Nach diesem Auftritt und einigen Interviews, war es erst mal Zeit für ein Bierchen und eine Zigarette an der frischen Luft. (An der frischen Luft eine Zigarette zu rauchen hat keineswegs Anzeichen von Ironie, es tut schlicht weg gut nach diesen heissen Auftritten auch mal in der Kälte zu stehen) Nun hiess es aber zurück in die Halle, Gun Barrel starteten durch. Gnadenlos rockten Sie von Anfang bis zum Schluss durch. Sie etablierten, je länger der Auftritt dauerte, etwas Neues für die meisten Anwesenden. "Auf jeden Fall", hiess es hier anstatt des üblichen "yeah" Gebrülles. Dazu mehr im Interview mit Gun Barrel. Überraschend wurde angekündigt, dass dieser Gig gleichzeitig auch das Abschlusskonzert von Xaver ist. Der langjährige Sänger der Band verlässt diese ende Oktober aus privaten Gründen. Dies hat aber nichts mit Unstimmigkeiten innerhalb der Band zu tun, sondern war ein persönlicher Schritt welcher von der Band akzeptiert wurde. Der Auftritt war auf jeden Fall sehr gelungen und machte den Leuten sichtlich Spass und Lust auf Mehr. Darauf war es endlich soweit, die Headliner Stormwarrior nahmen die Bühne für sich in Anspruch. Der Auftritt war genial, man merkte dass die Band keineswegs Probleme hatte, das Publikum zum Headbangen zu animieren. Der Sound drang direkt von den Boxen zu den Hörern über, wo er auch sichtlich Eindruck hinterliess. Als Highlight holten Sie den Sänger von Emerald auf die Bühne um Helloween's "I want Out" zu zocken. Auch dazu mehr, im Interview mit Stormwarrior. Ein absolut gelungenes Festival und um die einleitende Aussage noch einmal Aufzugreifen. Es war eine Wucht! Die saubere Organisation und der tadellose Ablauf gaben dem True as Steel den letzten Schliff, von diesem Festival werden wir in Zukunft wohl noch viel Hören.